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Als das Fuscherbad in den letzten Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg zum ebenso mondänen wie „ lustigen Alpenbad“ aufstieg, hatte es bereits eine lange Geschichte hinter sich. Bergknappen und Bäuerinnen haben in dieser Bergeinsamkeit gekurt – aus den Kupferkesseln in den einfachen Hütten aus Holz dampfte das Badwasser.
Mit Entdecker und Förderer Kardinal Friedrich Fürst von Schwarzenberg wurde Bad Fusch ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zum Anziehungspunkt für adeliges und bürgerliches Publikum. Vor allem die Wiener Gesellschaft rund um Hugo von Hofmannsthal fand Gefallen am Rauschen und Sprudeln der gesunden Quellen, an der berühmten Höhenluft und den herrlichen Wandermöglichkeiten. Hotelbauten und noble Unterkünfte ersetzten die einstigen Badhütten, boten Komfort und die Aussicht auf angenehme, elegante Gesellschaft.
Der Erste Weltkrieg brachte eine einschneidende, dramatische Wende. Das sommerliche Refugium verwaiste und verfiel. Erst in der jüngeren Gegenwart kam es zu einer Rückbesinnung auf dieses verzauberte Alpenbad und zu seiner Wiederentdeckung.
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