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Lemberg überwindet das seit Aristoteles gebräuchliche Denken in ausschließlichen Kategorien. In den bald acht Jahrhunderten seit der Stadtgründung ist die Auflösung von Gegensätzen das inoffizielle Motto der knapp eine dreiviertel Million Einwohner zählenden Metropole, durch deren Hauptbahnhof die Wasserscheide zwischen dem Schwarzen Meer und der Ostsee verläuft. Die galizische Weltstadt und UNESCO-Weltkulturerbe kann daher wahlweise als die östlichste Stadt Westeuropas wie auch westlichste Stadt Osteuropas gelten. Das Wesen Österreichs ist nicht Zentrum, sondern Peripherie , orakelt der kurzzeitige Lemberger Joseph Roth. Dieses Buch möchte einen Beitrag leisten, Lemberg und die umgebende Westukraine, das ehemalige Galizien und Lodomerien, als Teil des europäischen Kulturraumes wieder ins Bewusstsein zu holen.