Wie Florian Neukirchen in diesem Buch aufzeigt, spielten Metalle in der Geschichte der Menschheit eine herausragende Rolle, selbst einzelne Epochen wie Bronzezeit und Eisenzeit wurden nach ihnen benannt.
Archäologen versuchen, die frühe Geschichte der Metallurgie anhand von Artefakten, alten Bergwerken und ausgegrabenen Öfen zu entschlüsseln.
Dabei geht es nicht nur um die Technologie (Bergbau, Verhüttung und Metallverarbeitung, Waffen und Werkzeuge), sondern auch um Handelsrouten und um kulturelle Besonderheiten. Die Erkenntnisse der Archäometallurgie und Montanarchäologie haben dazu geführt, dass manche grundlegende Hypothesen sich als falsch herausgestellt haben: Gibt es wirklich eine lineare technologischen Entwicklung, bei der bestimmte Metalle Stufe für Stufe aufeinander folgen? Wo fand die technologische Innovation statt? Führten die neuen Materialien zu plötzlichen gesellschaftlichen Umbrüchen oder eher zu einem langsamen Wandel?Auch in der jüngeren Geschichte haben neu eingeführte Metalle ganz neue Anwendungen möglich gemacht, wie etwa Aluminium und Titan für Flugzeuge und U-Boote, über diverse Superlegierungen für besonders extreme Bedingungen in Gasturbinen bis hin zu Tantal, Lithium, Indium und den Seltenerdelementen in Handys, Computern, Elektroautos und Energiesparlampen.
Das Buch zeichnet die Geschichte der Metalle von den Anfängen bis zu den heutigen Hightech-Metallen nach und bietet zugleich den historischen Kontext und das notwendige Hintergrundwissen: Wie unterscheidet sich die Verhüttung verschiedener Erze? Was sind die Unterschiede zwischen Schmiedeeisen und Stahl? Ist Eisen wirklich besser als Bronze?